Nautiquitäten

Hier gewähre ich einen kleinen Einblick in mein Zuhause. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich in einem Arbeitsleben eines Kapitäns so manche Sehenswürdigkeit ansammelt.

 

Zu jedem Bild habe ich eine kleine Information hinterlegt. Bei drei Bildern ist die Information zu ausführlich geworden, sodass sie an dieser Stelle Einzug gefunden haben.

Erläuterung zu Bild Nr. 3: Arbeitslampe aus der Maschine. Bei einem Sicherheitskontrollgang im Maschinenbereich eines Lloyd – Schiffes entdeckt. Ursprünglich waren es die Reste von mehreren Lampen. Mein alter Freund Peter Saß und ich restaurierten vier der gefundenen Lampen. Der Chief Ingenieur hätte anschließend gerne seine Großzügigkeit rückgängig gemacht. Peter hat in seinen Lampen später Glasböden eingelegt um einige der schönen Schnitzereien aus seiner tollen Netsuke – Sammlung wirkungsvoll zu präsentieren. Eine meiner Lampen habe ich später an unseren gemeinsamen Freund und Mitstreiter Schorsch Inatowitz  abgetreten.

Erläuterung zu Bild Nr. 14: Diese Erinnerungsstücke habe ich in Kaohsiung / Taiwan erworben. Die ortsansässigen Abwrackwerften verkauften diese Fundstücke an in – und ausländische Händler. Wobei den Seeleuten und Touristen häufig genug plumpe Fälschungen angedreht wurden. Die Schiffsglocke der „Queeen Mary“ z.B. wurde fast in jedem dieser Andenkenläden zum Kauf angeboten. Meine Erwerbungen stammen von einer Händlerin, die ihre Antiquitäten nur nach Holland exportierte. Diese heiße Adresse habe ich auf ihren ausdrücklichen Wunsch nie weitergegeben. Viele befreundete Sammler haben über Jahre von dieser Geschäftsbeziehung profitiert.  Bei dem englischen Marinebarometer, der Schiffsuhr und der Glasenglocke handelt es sich um Originale. Die Glocke stammt von dem englischen Fahrgastschiff „Hymalaya“. Das Schiff der P & O Linie wurde 1949 gebaut und 1975 in Kaohsiung abgebrochen.

Erläuterung zu Bild Nr. 17: Der Rettungsring von der „Tokio Express“ wurde von Ole West bei einem seiner Streifzüge über den Strand von Norderney am Flutsaum östlich der Weißen Düne gefunden. Er hat mir das schöne Stück überlassen, weil ich einige Reisen auf diesem Schiff als Ladungsoffizier gefahren hatte. Der Rettungsring wurde von mir auf Vordermann gebracht. Die Aufhängung wurde von Ulli Beier, Vater der Freundin unseres Sohnes Hauke, entworfen und gebaut.

Vielen Dank an meine Frau Heike und den Fotografen Jona Bähr

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